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Let's play – Eine Aufforderung zum (Mit-)Spielen

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Let's play – Eine Aufforderung zum (Mit-)Spielen

  • 28. März. 2019
  • 29. März. 2019
  • 30. März. 2019
  • 04. Apr. 2019

Die Ausstellung „Let’s Play“ geht in der Gegenüberstellung dreier ganz unterschiedlicher Kunstschaffender dem Aspekt des Spielens in der zeitgenössischen Kunst nach. Olga Titus wird mit Videoarbeiten und Paillettenbildern vertreten sein, die Gamedesigner Michael Frei/Mario von Rickenbach inszenieren ihr neustes Game „Kids“, das demnächst auch als APP veröffentlicht wird und Valentin Magaro zeigt das Resultat seiner intensiven bildnerischen Auseinandersetzung mit seiner Band „Sugarpuffs“ (die dann an der Finissage am 4. April auch zu hören sein wird).

Mit dem Begriff des Spiels lassen sich ganz unterschiedliche Aspekte innerhalb bildnerischen Schaffens durchleuchten. Das Spiel impliziert meist eine Art Freiheit oder Zwecklosigkeit, auch wenn jedes Spiel immer nur innerhalb bestimmter Regeln funktionieren kann. In diesem Sinn scheint eine spielerische Haltung schon seit Jahrhunderten eine Grundvoraussetzung für Kunstschaffen zu bilden – ohne dessen Ernsthaftigkeit in Frage zu stellen. Gerade in den Arbeiten von Olga Titus ist das spielerische Element charakteristisch. Oftmals arbeitet die Künstlerin mit bereits bestehendem Bildmaterial, entreisst dieses seinem ursprünglichen, sinnhaften Kontext und kreiert damit nicht selten fantastische, skurrile Bildwelten.

Ein Spiel ist ein Prozess – genauso wie künstlerische Arbeit. Dabei spielen Reflexion und Konzept genauso eine Rolle wie Intuition und Improvisation. Die Frage nach dem Spielerischen innerhalb in der Kunst führt demnach zu Überlegungen bezüglich Entstehungsprozess von Kunstwerken. Valentin Magaro macht Bildentwicklungen in seinen Präsentationen immer wieder transparent, indem er nicht nur das endgültige Werk zeigt, sondern auch die Vorstudien. Dadurch, dass er seine Arbeit als bildender Künstler dem Musikalischen in der aktuellen Ausstellung gegenüberstellt, erweitert er die Reflexion über das Zusammenspiel von Struktur und Improvisation.

Spiel ist in gewisser Weise immer auch Interaktion. Der Spieler oder die Spielerin setzt sich bestimmten Bedingungen aus, reagiert darauf und schafft neue Voraussetzungen. Die Interaktion lässt sich als einer der wesentlichen Grundzüge zeitgenössischer Kunst begreifen. Dies betrifft nicht nur Kunstproduktion, sondern auch deren Rezeption. Nicht selten werden die Betrachtenden Teil von Kunstwerken, indem sie sich innerhalb von Installationen und Environments verhalten müssen oder sogar explizit zum Handeln aufgefordert werden. Olga Titus’ Paillettenbilder liessen sich durch einfaches Darüber-Streifen komplett verändern und tragen damit unzählige Bildvarianten in sich. Die Gamedesigner Michael Frei/Mario von Rickenbach schaffen mit „Kids“ eine spielerische Ausganglage, in der sich die Gamerin und der Gamer zurechtfinden und deren Möglichkeiten ausloten müssen.

Preis: Eintritt frei

Veranstaltungsort / Veranstalter: Eisenwerk, Shedhalle, Industriestrasse 23, 8500 Frauenfeld

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27. März 2019

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