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Sternennacht im Museum

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Sternennacht im Museum

  • 12. Aug. 2018

Ein Blick in die Sterne kann zum unverhofften Erlebnis werden. Etwa dann, wenn sich Mitte August die Sternschnuppen häufen und der Blick ins Dunkel durch eines dieser schnellen Lichtereignisse verzaubert wird. Im Kunstmuseum Thurgau bietet sich die Möglichkeit, bis tief in die Nacht die sogenannten Tränen des Laurentius gemeinsam zu bestaunen.

Nunmehr schon seit Jahren gibt es im Kunstmuseum Thurgau die schöne Tradition, in der Nacht des Schauermaximums der sogenannten „Tränen des Laurentius“ gemeinsam nach Sternschnuppen Ausschau zu halten. Bei gutem Wetter können in der Nacht vom 12. zum 13. August pro Stunde bis zu 100 Sternschnuppen gesichtet werden. Da diese Häufung von Sternschnuppen zeitlich mit dem Fest des christlichen Märtyrers Laurentius am 10. August zusammenfällt, wird das Phänomen auch die „Tränen des Laurentius“ genannt. Die Sternschnuppen werden als die glühenden Tränen des Heiligen gedeutet, der als Märtyrer auf einem Rost über dem Feuer zu Tode gefoltert wurde.

Anlass zu dieser Veranstaltung im Kunstmuseum Thurgau ist die Arbeit „The Tears of St. Lawrence“ des Künstlers Olaf Nicolai, dessen Werk die Menschen dazu verführen will, aktiver und genauer hinzuschauen. Dieses Jahr beginnt die Veranstaltung mit einer Sternenführung von Museumsdirektor Markus Landert zu Werken im Kunstmuseum und im Ittinger Museum. Im Zentrum des Rundgangs stehen nicht nur die Arbeit von Olaf Nicolai oder die Geschichte des Märtyrers Laurentius, sondern auch die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen der heutigen Kunst und der Wahrnehmung. Danach lanciert der Schweizer Kurator und Autor Paolo Bianchi in einem Vortrag mit dem Titel „Ressource Kreativität“ eine Anstiftung zum Querdenken. Wahre Kreativität brauche, so seine Kernaussage, das Ausschweifende und krumm Geratene. Sie meidet die zielstrebige Gradlinigkeit und führt über irritierende Umwege. Und vor allem: Sie ist ein Akt und keine Sache. Mit seiner Anstiftung zum Querdenken öffnet der Kreativitätsforscher Bianchi einen Weg, wie mit der Komplexität der heutigen Welt umgegangen werden kann. Bianchi meint: „Querdenken fungiert als widersprüchlicher Balanceakt zwischen Rast und Spurt. So entstehen Momente der Offenheit für Abweichungen, für Ungeplantes und bislang Unverfügbares, genährt aus den Quellen unbewusster Kräfte.“ Anschliessend an das Referat wird im grossen Kreuzgarten bei Fruchtbowle und angeregten Gesprächen gemeinsam nach den Tränen des Laurentius Ausschau gehalten.

Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Preis: Der Eintritt ist frei.

Programm:
19.30 Uhr: Rundgang mit Markus Landert
21.00 Uhr: Querdenker-Vortrag von Paolo Bianchi

Kontakt: Kartause Ittingen, 8532 Warth

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8. August 2018

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